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Von Glinde nach Berlin
Reise nach Berlin

Donnerstagmorgen – der Wecker klingelt um 5:00 h, da wir um 6:00 h nach Berlin aufbrechen wollen. Morgendliche Rituale – einen Kaffee und los geht es. Noch kurz bei netten Leuten vorbeifahren, die uns Wegzehrung mitgeben. Diese sind ganz erstaunt, da man mich selten in Anzug und Krawatte erblickt.
Also los geht es. Mein ältester Sohn fährt und es regnet. Kurz vor Berlin hört der Regen auf. Es soll noch ein sonniger Tag werden.
Während der Fahrt überlege ich, was mich eigentlich dort in Berlin erwartet und was ich eigentlich von dieser Gedenkfeier erwarte.
Zuerst einmal, denke ich gibt es einen Auflauf der deutschen Politprominenz. Vielleicht kommt man mit einigen ins Gespräch. Dies sollte sich aber als völlig unmöglich herausstellen.
Zum anderen erwarte ich ein starkes Signal für alle Menschen, die sich gegen rechtsextremistische Tendenzen in unserer Demokratie einsetzen. Auch ein Schrecken für diejenigen, die in der rechten Vorstellungswelt verhaftet sind. Ist das zu blauäugig gedacht? Ich denke schon, denn in der rechte Szene gelten solche Feiern eher als Lachnummer. Die müssen sich wirklich ziemlich sicher fühlen, denn dieser Staat ist anscheinend „auf dem rechten Auge Blind“.

Rechtzeitig kommen wir in Berlin an. Zusammen mit Herrn Ströbele betrete ich den Gendarmenmarkt, der abgesperrt ist wie ein Hochsicherheitstrakt. Im französischen Dom ist eine Personenschleuse. Man kommt sich vor, als ob man einen Flug gebucht hätte. Dann wieder hinaus ins Freie und in den Konzertsaal. Der Bundestag versammelt sich gerade im Parkett. Ich finde dort keinen Platz und gehe auf die Pressetribüne und habe dort einen guten Überblick.
Die Gedenkfeier ist würdevoll und gerade am Ende, wenn die Angehörigen der Opfer sprechen, entsteht eine Betroffenheit, die die Gewissheit entstehen lässt, dass wir hier in Glinde das richtige machen.
Die Rede von Bundeskanzlerin Merkel enthält eine Passage, die genau auf uns in Glinde zutrifft. Jeder Einzelne in dieser Gesellschaft muss Verantwortung für seinen Bereich übernehmen und darauf achten, dass die menschenverachtende Ideologie und Denkweise der Neonazis nicht noch stärker in unserer Gesellschaft Fuß fasst und den Alltag bestimmt. Gegen die Gewöhnung anzukämpfen ist ein aktiver Beitrag zur Verteidigung unserer Demokratie. Nach sechzig Jahren Demokratie lohnt es sich für diese zu kämpfen, denn die Freiheit, die wir gewonnen haben, sollte nicht noch einmal aufs Spiel gesetzt werden. Eines ist mir bei dieser Veranstaltung deutlich geworden: Wir sollten nicht Wegschauen, sondern Hinschauen und sagen, was Sache ist.

Auf der Rückfahrt kreisen meine Gedanken um einen Punkt. Was kann man tun, um die Bestrebungen der rechten Szene in die bürgerliche Mitte einzusickern zu verhindern. Es gibt viele Aspekte, die dort zu beachten sind: Vereinnahmung von Gedenktagen, Bagatellisierung von Symbolen (Thor Steinar), Kinderfeste und Geschichtsfälschungen. Man sollte den Blick auf NPD/DVU richten, da diese Partei die öffentliche Variante der rechten Szene darstellt.
Hinschauen statt Wegschauen! Laut sagen, was einem nicht passt. Den Rechtsstaat darin erinnern, dass er eine moralische Verpflichtung hat.

Auf diesem Weg möchte ich mich auch im Namen der Bürgerinitative bei allen bedanken, die die Fahrt nach Berlin möglich gemacht haben. Die Anerkennung für unseren Protest stärkt unser weiteres Vorgehen!




Die Rufe sind offensichtlich lauter als vermutet - wir freuen uns sehr und fahren nach Berlin
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Zwei Jungs, die sich auf eine Reise begeben und dabei Flagge zeigen.
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