Worum geht’s hier eigentlich?
Seit nunmehr über einem Jahr entlädt sich an einem Laden am Glinder Berg ein Protest, dem viele eine deutlich geringere Halbwertzeit voraussagten. Spätestens im Winter, so die Prognose, hören die schon auf so ein Wirbel um ein paar Klamotten zu machen.
Der erste Winter kam und ging, der Protest blieb. Nun steht der zweite Winter vor der Tür, der Protest wird bleiben. Und nein, es ist kein Kinderspiel diesen aufrecht zu erhalten. Auch wenn so manch eine bunte Fahne, bunte Aktion darüber hinweg täuschen mag, geht es hier um etwas Elementares. Es geht um die Art und Weise, wie Menschen miteinander umgehen, es geht um Respekt und Achtung, es geht um Gleichwertigkeit aller Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, ihrer gesellschaftlichen Stellung, ihres kulturellen Verständnisses und ihrer Gestaltung des eigenen Lebensweges. Es geht darum Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung für die Bildung einer lebenswerten Gesellschaft, Verantwortung für unsere Geschichte.
NSverherrlichende Symbole - aus welchen Gründen auch immer getragen -, die mitten in unserer Gesellschaft platziert werden sollen, dürfen nicht geduldet werden. Kleidung ist nicht der Anfang und nicht das Ende, aber sie ist ein Teil des Ganzen und darum geht es hier eigentlich.